Klimaschutz
Um das von uns angestrebte Ziel der Klimaneutralität für Kierspe zu erreichen, setzen wir uns für die Umsetzung und Weiterentwicklung des Klimaschutzkonzeptes des Kreises ein.
Wir wollen Projekte aus dem Klimaschutzkonzept für Kierspe ableiten und umsetzen.
Unser politisches Ziel ist eine dezentral angelegte Energiewende. Wir wollen eine Energiewende, die aus der Kommune und in Bürger*innenhand umgesetzt wird. Dazu gehört der Ausbau der erneuerbaren Energien unter Einbindung des einheimischen Energieversorgers und die Nutzung neuester Energiespar-Technologien.
Für uns ist es selbstverständlich, dass zu einem Klimaschutzkonzept auch die Information der Bürger*innen und der hier ansässigen Firmen gehört.
Neben Informationsveranstaltungen wünschen wir uns eine städtische Beratungsstelle für Umweltfragen.
Die von uns geforderte Wiedereinführung eines Umweltbeauftragten war hier ein Anfang. Wir fordern eine konsequente Umsetzung der Klimamaßnahmen, die von der Stadt auch zu kontrollieren sind.
Die Sicherung der Kiersper Naturschutz- und Naherholungsgebiete ist uns ein besonderes Anliegen. Da die geplante, millionenschwere „Nordumgehung“ u. a. das Naherholungsgebiet „Lauseberg“ durchschneiden wird, sind wir grundsätzlich gegen den „Lausebergaufstieg“, zumal dieser nicht verhindern wird, dass LKW auch weiterhin die „Kölner Straße“ und die „Friedrich-Ebert-Straße“ durchfahren müssen.
Wir werden – wie in der Vergangenheit – auch weiterhin keiner Maßnahme zustimmen, die dieses Naherholungsgebiet gefährdet.
Zum Erhalt der Umwelt gehört auch die Weiterentwicklung der Baumschutzsatzung. Diese muss konsequent umgesetzt werden, ebenso wie der Landschaftsplan.
Auch im Bereich Lärmschutz benötigen wir Maßnahmen für besonders belastete Gebiete auf Kiersper Stadtgebiet.
Umweltschutz und Artensterben
Gegen Überhitzung der Stadt und zum Schutz der Artenvielfalt wollen wir in Kierspe eine Abkehr von Schottergärten erreichen. Dies muss nicht durch direkte Verbote geschehen. Eine beratende Hilfestellung für die kostengünstige oder kostenneutrale Umwandlung von Schottergärten zu natürlichen Gärten wird dieses Ziel ebenfalls ermöglichen.
Wir setzen uns dafür ein, dass auf allen öffentlichen Gebäuden, wo dies möglich ist, Grünflächen entstehen und, wenn dies sinnvoll ist, Solaranlagen installiert werden.
Land- und Forstwirtschaft
Die Kiersper GRÜNEN setzen sich für eine naturnahe Land- und Forstwirtschaft ein, dazu gehört eine nachhaltige und biologische Landwirtschaft; eine intensive Landwirtschaft ist mittelfristig umzubauen.
Einige heimische landwirtschaftliche Betriebe machen es bereits vor, eine Landwirtschaft mit moderner Düngetechnik ohne Glyphosat oder nachhaltiger Anbau von Futtermitteln ist unverzichtbar.
Das Einbinden der heimischen Landwirte bei allen Maßnahmen ist uns wichtig, da nur sie wissen, wie ihre Bedürfnisse aussehen und welche Hilfsangebote sie von uns erwarten.
Der aktuelle Zustand des Waldes ist dramatisch, die anhaltenden Dürreperioden und die dadurch massive Ausbreitung des Borkenkäfers stellt eine ernste Bedrohung des Waldbestandes dar. Es ist daher nötig die Waldbewirtschaftung umzubauen. Hierzu müssen den Forstbetrieben Hilfestellungen angeboten werden.
Ein Umbau der Wälder kann nicht nur lokal erfolgen, hier ist interkommunale Zusammenarbeit gefragt, gefundene Lösungen müssen gemeinsam mit den umliegenden Kommunen umgesetzt werden.
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